Foto: Sebastian KannstädterDiese und weitere interessante Fragen wurden im viertägigen Lehrgang "Unterkunft und soziale Betreuung" beantwortet. Die Ausbildung richtet sich an alle DRKler mit Betreuungsaufgaben und thematisiert die wichtigsten Grundlagen rund um das Betreiben einer Notunterkunft.
Und das so eine Notunterkunft mal schnell aufgebaut werden muss, zeigen aktuelle Beispiele in Deutschland und weltweit. Egal ob durch Naturkatastrophen verursacht oder bei einer Bombenentschärfung in der Innenstadt - immer müssen über einen befristeten Zeitraum Menschen evakuiert und betreut werden. Doch beim Betreiben ist einiges zu beachten. Angefangen vom richtigen Standort, den vorhandenen Räumlichkeiten bis hin zu Gebrauchs- und Verbrauchsstoffen - im Ernstfall gilt es viele Details zu regeln. So müssen ausreichend Sanitäranlagen vorhanden sein. Ebenfalls sind Lagerhaltung und Essensausgaben zu planen, Betten und Sitzgelegenheiten aufzubauen, die medizinische Versorgung sicherzustellen. Für die kleinen Besucher sind Spielsachen wichtig, für junge Mütter die richtige Babynahrung. Je nach Dauer eines Betreuungseinsatzes sind die aktiven Helferinnen und Helfer stets bemüht allen Betroffenen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
In Mörfelden haben nun die DRKler die wichtigsten Punkte und Besonderheiten kennen gelernt. Sie wurden durch Kreisbereitschaftsleiter Peter Hahn zum Aufbau und Betreiben einer Notunterkunft befähigt. Die Theorie wurde dabei durch zahlreiche Praxisbeispiele aus den letzten Hochwassereinsätzen und der Flüchtlingshilfe bereichert. Der nächste Lehrgang findet im Herbst 2017 statt.
Auto: Sebastian Kannstädter