Zehn freiwillige Helfer:innen unserer DRK-Ortsvereine traten am vergangenen Wochenende zum Abschluss ihrer Sanitätsausbildung an, legten ihre Prüfungen erfolgreich ab und stehen nun ihren jeweiligen Ortsvereinen für zahlreiche Aufgaben zur Verfügung.
Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre ... insgesamt 16 von 48 Unterrichtseinheiten absolvierten die Teilnehmenden im Selbststudium. Die anschließende Praxisphase umfasste ein breites Feld von Fertigkeiten, die Sanitäter:innen parat haben müssen, um bei Sanitätsdiensten oder Großschadensereignissen den Verletzten und Erkrankten adäquat helfen zu können. Blutdruckmessen - so richtig "von Hand" und mit einem nicht immer leicht zu bändigenden Stethoskop - will dabei genauso gelernt sein wie die Auswahl des passenden Schienungsmaterials beim Verdacht auf einen Knochenbruch. Sind schlußendlich alle Verletzungen erkannt und Wunden an den unterschiedlichsten Stellen korrekt versorgt, müssen die Verletzen unter Umständen noch mit einer Trage über Stock und Stein befördert werden.
Großen Raum nimmt naturgemäß die Herz-Lungen-Wiederbelebung ein, weil hier Zeit stets ein kritischer Faktor ist und zahlreiche unterschiedliche Hilfsmittel (wie Beatmungshilfen oder ein automatischer externer Defibrillator (AED) zwar zum Einsatz kommen können, es im Zweifelsfalle aber auch ohne klappen muss. Die richtigen Abläufe werden deshalb immer wieder geübt, bis alles "sitzt".
Das gesamte erlangte Wissen, alle erlangten Fertigkeiten stellten die Prüfer dann am Wochenende in schriftlichen, mündlichen und praktischen Tests auf die Probe. Dass die Erfolgsquote hierbei bei vollen 100 Prozent lag, ist nicht nur dem Talent der Helfer:innen zu verdanken, sondern auch dem Engagement ihrer Ausbilder:innen, die den Weg seit Mitte August intensiv begleiteten. Wir freuen uns über diesen Erfolg und wünschen den neuen Sanitäter:innen viel Erfolg bei ihren künftigen ehrenamtlichen Einsätzen in den jeweiligen Ortsvereinen!
Text: Sabine Willius / Martin Lauer
Fotos: Sabine Willius