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Foto: pixabay.com

Kreisverbandspräsidium im Amt bestätigt - Gut aufgestellt für die Zukunft

Ukraine-Nothilfe

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Nachdem die alljährliche Kreisversammlung des DRK Groß-Gerau während der Pandemie lediglich als Online-Veranstaltung stattgefunden hatte, trafen sich die Delegierten der Ortsvereine und das Präsidium nun bereits zum zweiten Male wieder persönlich, dieses Mal im Saalbau des Eigenheims in Trebur.

45 Delegierte verfolgten interessiert, wie Präsident Hans Reinheimer den Beginn der Bauarbeiten am Kreisverband und die seitherige Entwicklung Revue passieren ließ, die hervorragende Unterstützung unserer beinahe 12.500 Fördermitglieder hervorhob, dank deren hoher Zahl der Kreisverband Groß-Gerau die höchste Anzahl Fördermitglieder in Hessen für sich in Anspruch nehmen darf, und den Kreis Groß-Gerau für seine Unterstützung der Katastrophenschutzeinheiten lobte, insbesondere bei der Bereitstellung von Fördermitteln für den Neu- bzw. Umbau von Unterkünften. Geschäftsführer Pascal Kleeberg, seit etwas mehr als 100 Tagen im Amt, berichtete über das Wirken seines Amtsvorgängers Mathias Conrad und lieferte einige Zahlen, mit denen sich die Arbeit des DRK in Stichpunkten darstellen ließ: So versorgten die Ambulanten Dienste im Jahr 2022 insgesamt 1.621 Kund*innen, der Rettungsdienst legte in 21.900 Einsätzen ca. 730.000 km zurück, 873 Aktive in den Rotkreuzgemeinschaften und mehr als 500 Hauptamtliche sorgten für einen reibungslosen Ablauf der unzähligen Dienste, Einsätze und Aufgaben des DRK im Kreis Groß-Gerau. Rund 6.800 Blutspendende fanden ihren Weg in die Termine, die von Ortsvereinen und Blutspendedienst gemeinsam durchgeführt wurden, und unsere Ausbilder*innen vermittelten knapp 4.700 Teilnehmenden das notwendige Wissen in Erster Hilfe.

In den Rotkreuzgemeinschaften (den Bereitschaften, dem Jugendrotkreuz und der Wohlfahrts- und Sozialarbeit) lag der Fokus 2022 auf dem "Wiederanfahren" nach den pandemiebedingten Ausfällen insbesondere im Jugendrotkreuz und der Sozialarbeit; der Krieg in der Ukraine sorgte zudem für zahlreiche Hilfseinsätze, bei denen Einsatzkräfte aus Groß-Gerau mitwirkten, und für Sonderöffnungszeiten in den DRK-Kleiderkammern für die Geflüchteten.

Der Jahresabschluss des Wirtschaftsjahres 2022, der von Matthias Veit vom Wirtschaftsprüfungsunternehmen Schüllermann & Partner fachgerecht und unterhaltsam erläutert wurde, fand ebenso das Wohlwollen der Delegierten wie der Sachstandsbericht zum laufenden Jahr 2023 und der Wirtschaftsplan für das Jahr 2024. Nach entsprechendem Antrag durch die Kassenprüfer wurde das Präsidium einstimmig entlastet.

Eine ebenfalls einstimmig beschlossene Satzungsänderung wird künftig, sobald sie beim Registergericht vermerkt ist, den umsatzsteuerbefreiten Austausch von Dienstleistungen zwischen einzelnen gemeinnützigen DRK-Einrichtungen ermöglichen.

Die turnusgemäße Neuwahl des Präsidiums bestätigte Prädident Hans Reinheimer, Vizepräsidentin Rosel Scherer-Hahn, Vizepräsident Sebastian Kannstädter und Justitiar Sebastian Schmelzer für weitere fünf Jahre in ihren Ämtern. Schatzmeister Bernd Seemann stand nach 20 Jahren als Schatzmeister des Kreisverbands nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Ein Nachfolger wurde nicht gewählt.

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Mit vielen Emotionen und stehendem Applaus wurde der bisherige Kreisbereitschaftsleiter Peter Hahn aus seinem Amt verabschiedet. Nach über 20 Jahren in der Kreisbereitschaftsleitung wird er das DRK künftig als Fachdienstbeauftragter Betreuung unterstützen. Sein bisheriger Stellvertreter Jürgen Lehmann wurde als neu gewählter Kreisbereitschaftsleiter bestätigt, Simon Reinert als dessen Stellvertreter. Jugendrotkreuzleiter Kemal Ünaldi geht mit zwei neuen Stellvertreterinnen in die nächste Amtszeit: Alicia Schulmeyer und Beate Kuschmierz lösten Anna Wiegand und Claudia Kirchrath-Schütz ab. Keine Veränderung gab es in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit: Cornelia Harbich als Leiterin und Ulrike Steinbach als Stellvertreterin wurden für eine weitere Amtszeit bestätigt.

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Text: Martin Lauer

Bilder: Andreas Scheinberger